Wieder und wieder glänzte es irdisch, 2020, Öl und Tusche auf Leinwand, 200 x 180cm

SALOMÉ BERGER
Wieder und wieder glänzte es irdisch, 2020, Öl und Tusche auf Leinwand, 200 x 180 cm, courtesy the artist and Young Art GbR

Das sagt die Künstlerin:
Diese Arbeit entstand aus einem Ausblick im Museum Fondation Beyeler, Basel heraus und dem Interesse an der Verbindung von Natur, Landschaft und Architektur. In früheren Arbeiten habe ich mich intensiv mit diesen Themen auseinandergesetzt, daraus sind eine Reihe von Poolbildern hervorgegangen, welche in einem natürlichen Landschaftsraum angesiedelt waren. Ausgehend davon ist die vorliegende Arbeit entstanden. Der Teich wurde zu einem farbintensiven Umraum/Pool mit Spiegelungen der umliegenden Bäume und Büschen, die Treppen sind schemenhaft angedeutet, die Architektur liegt homogen in der Landschaft eingebettet. Doch in einer zweiten Ebene habe ich, wie in der zeitgleich erstmals entstandenen „New Places“- Bilderserie, opak und durchlässig gemalte Flächen und Schlieren, Überbleibsel von einem anderen Bild, in die ideale Landschaft gemalt. Dadurch erhielt die Landschaft einen Riss, den sie wurde dadurch nicht nur formal verdeckt, beschnitten und unterbrochen, sondern hat auch inhaltlich vom paradiesischen Zustand eine Zäsur in eine ambivalente Gestalt erlebt. Verbergen und Enthüllen, das Lenken des Blicks – diese Motive durchdringen mein gesamtes Schaffen.